
Tipp #1: Geplant einkaufen
Allzu oft wandern wir hungrig und ohne Ideen in den Supermarkt und kaufen in der Folge alles, was uns in die Hände fällt.
Häufig sind das Kalorienbomben, die kurz satt machen, auf Dauer aber dazu führen, dass wir nur noch mehr essen, da das Sättigungsgefühl nicht so lange hält, wie es sollte. Deswegen sollte man sich vor dem Einkauf überlegen, was man braucht und für welches Gericht man was einkaufen muss.
Allzu oft kann man den Tipp lesen: niemals mit leerem Magen hungrig einkaufen gehen! In der Realität sieht es so aus, dass es schwer ist, diese Regel durchgehend einzuhalten. Wohl aber kann man sich etwas zusammenreißen und wirklich nur das kaufen, was fürs Essen notwendig ist. Auch diese Art von Planung kann die Vorfreude aufkommen lassen.
Tipp #2: Etiketten dürfen nicht lügen
Pures Fett, Süßigkeiten und Speck sind böse – das weiß jedes Kind. Viele neue Produkte oder altbekannte Bewohner des Kühlschranks sind nicht so offensichtlich als Fettfalle zu erkennen. Riskant sind nicht nur hohe Fettanteile, sondern Zucker, künstliche Süßstoffe, viele Kohlenhydrate und künstliche Konservierungs- und Farbstoffe.
Fett, Zucker und Kohlenhydrate werden zu neuen Fettzellen, wenn sie nicht verbrannt werden, künstliche Inhaltsstoffe werden in diesen Fettzellen eingelagert und viele stehen im Verdacht, krankheitserregend zu sein.
Glücklicherweise dürfen Etiketten nicht lügen. Finden sich solche Bestandteile in Lebensmitteln, sollten sie lieber liegen gelassen werden. Je weniger Zutaten insgesamt und je mehr natürliche Inhaltsstoffe, desto weniger gesundheitsschädlich ist das Lebensmittel. Mit dieser nötigen Vorsicht kann man auch einmal neue Produkte ausprobieren.
Tipp #3: Fettärmer, aber nicht Light
Jeder hat einmal Lust auf Wurst, Käse oder Limonade. Ein Vergleich darf hier nicht ausbleiben. Eine Salami beispielsweise enthält wesentlich mehr Fett als Bierschinken oder Mortadella, dazu noch potenziell krebserregende Nitrite und Nitrate. Camembert und Hüttenkäse schmecken ähnlich cremig, allerdings ist Hüttenkäse weit weniger fetthaltig.
Fast noch mehr Vorsicht als beim Fettgehalt ist bei vermeintlichen Abnehmhelfern geboten, die sich als “Light”-Varianten bezeichnen.
Um ähnlich wie das Original zu schmecken, enthalten sie zuhauf Geschmacksverstärker, künstliche Süßstoffe und andere Leckereien aus der Chemiefabrik. Diese Stoffe sind fast noch schlimmer als Fett. Es spricht also nichts dagegen, auf Produkte mit geringerem Fettgehalt auszuweichen, allerdings sollte man von den Light-Varianten lieber ganz die Finger lassen.
Tipp #4: Ballaststoffe – sättigend und reinigend
Ballaststoffe sind unverdauliche Bestandteile pflanzlicher Nahrung. Sie sind in Gemüse und in Obst enthalten. Da der Verdauungstrakt lange mit ihnen zu tun hat, entsteht ein längeres Sättigungsgefühl und nebenher wird der Darm besser als mit jeder vermeintlich wirksamen Entschlackungskur gereinigt.
Gerne wird der Tipp gegeben, sich den Einkaufswagen mit Obst und Gemüse vollzuladen, so viel man will – dabei wird aber vergessen, dass Obst auch Fruchtzucker enthält. Das sind Kohlenhydrate pur, der zweite Dickmacher neben ungesunden Fetten.
Deswegen sollte man Obst als Alternative zu Süßigkeiten betrachten und sich ab und zu eine Frucht als Nachtisch gönnen, auch wenn man frisches Obst natürlich öfter als ungesunde Süßigkeiten genießen darf.
Wirklich in rauen Mengen essen kann man Gemüse. Es enthält sehr viele Ballaststoffe, sehr viele Vitamine und Mineralstoffe (genau wie Obst) und sehr wenig Fructose. Viele Menschen werden aber feststellen, dass sie nur von Obst und Gemüse zwar länger satt werden als von Chips, aber auch nicht stundenlang.
Das liegt daran, dass der Nahrung Proteine fehlen, die wirklich stundenlang sättigen. Deswegen kann der nächste Weg zum Fleischregal führen, wo fettarmes Fleisch zum Selbermachen als Beilage gekauft wird – beispielsweise Hähnchen oder Pute. Diese Kombination macht wirklich satt und ist auch noch sehr gesund.
Vorsicht beim Einkaufen!
Die vielen attraktiven, schnellen und günstigen Fertigprodukte locken, öfter mal was Neues auszuprobieren. Dabei sind gerade sie es, die dick machen. Dasselbe gilt auch für Klassiker aus dem elterlichen Kühlschrank wie Salami und Camembert, nur wussten wir früher nicht so viel über gesunde Ernährung wie heute.
Einkaufen sollte man deswegen mit Sinn, Verstand und Blick auf die Inhaltsstoffe der Nahrung, um den Fettfallen im Supermarkt aus dem Weg zu gehen.