Warum Sport zu einer Gewichtszunahme führen kann

Menschen die gerne ein paar Kilo weniger wiegen möchten, unterstreichen ihre Bemühungen in der Küche oft mit zusätzlichen Sporteinheiten.

Manchmal kann man durch Sport auch mit Gewichtszunahme rechnen
Manchmal kann man durch Sport auch mit Gewichtszunahme rechnen

Dabei werden sie in zahlreichen Fällen nach einigen Wochen von der Waage enttäuscht- anstatt abzunehmen, zeichnet sich eine Gewichtszunahme ab.

Dabei stecken hinter diesem Phänomen unterschiedliche Prozesse.

Während Abehmwillige zunächst nur den ausschlagenden Zeiger der Waage sehen, handelt es sich keineswegs um eine negative Veränderung. Stattdessen finden im Körper Vorgänge statt, die es der Person im weiteren Verlauf erst ermöglichen, den Körperfettgehalt zu reduzieren.

 

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Zuviel bringt nichts

Besonders wenn die Motivation noch frisch ist, neigen viele Menschen dazu, die Sporteinheiten in einer zu hohen Intensität auszuüben. Oft steckt hinter einem solchen Verhalten die Vermutung, dass die Muskeln brennen und der Schweiß von der Stirn tropfen muss, damit ein Gewichtsverlust in Gang gesetzt wird.

Während generell nichts an einer schweißtreibenden Trainingseinheit auszusetzen ist, empfiehlt sie sich eher weniger für Sportneulinge.

Wird zwischen Trainingstagen die Erholung vergessen und die Einheiten über einen langen Zeitraum hinweg erstreckt, ermüden die Muskeln.

Aufgrund der Überbelastung fangen die Muskeln an, Wasser zu speichern. Der nächste Gang auf die Waage zeigt dementsprechend ein höheres Gewicht an.

Dabei handelt es sich keineswegs um Fett, sondern lediglich um Wassereinlagerungen. Dennoch sollte bewusst darauf geachtet werden, diese zu vermeiden. Um eine Überbelastung und das Risiko von Verletzungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Sporteinheiten dem jeweiligen individuellen Bedingungen angepasst werden. So sollten Ungeübte sich langsam steigern und ihre Leistungsfähigkeit nicht überschätzen.

Sobald sich Kondition und Kraft weiterentwickelt haben, spricht nichts dagegen, die Intensität der Trainingseinheiten ebenfalls zu steigern. Wer sofort in die Vollen geht riskiert neben Übertraining und schmerzenden Muskeln auch hohe Motivationseinbußen.

 

Muskeln wiegen mehr als Fett

Das Muskeln schwerer sind als die ungeliebten Fettzellen, ist eigentlich weit bekannt. Dementsprechend kann die Gewichtszunahme auch ganz einfach daran liegen, dass die betroffene Person Muskeln aufbaut.

Während viele Menschen oft von einem langen Zeitfenster ausgehen, in dem die Muskeln allmählich zu wachsen beginnen, muss dies nicht unbedingt der Fall sein.

Insbesondere Personen, die eine lange Zeit sportlich nicht aktiv waren, haben innerhalb kurzer Zeit ein Muskelwachstum aufzuweisen.

Muskeln

Wer sich jahrelang erfolgreich vor Fahrrad, Fitnesscenter und Co gedrückt hat, muss sich für einen Muskelzuwachs weniger anstrengen als Personen, die regelmäßige Sporteinheiten vollziehen.

Nach dem ersten Muskelaufbau muss jedoch gezielt daran gearbeitet werden, weitere Fortschritte zu erreichen. Ab einem gewissen Grad hilft nur noch bewusstes Krafttraining, um die Kraftzellen aufzubauen.

Früher war Muskelaufbau unter Abnehmwilligen verpönt. Stattdessen sollten Laufband oder Fahrrad möglichst glühen und bei Ausdauersportarten der letzte Tropfen ausgeschwitzt werden.

Dabei erfüllen Muskeln eine wichtige Aufgabe während der Abnahme: sie verbrauchen Energie. Je mehr Muskel jemand besitzt, desto höher ist der Grundumsatz. Dementsprechend erfolgt entweder eine schnellere Abnahme, oder es können mehr Kalorien aufgenommen werden, um das Gewicht zu halten.

Anstatt lediglich auf Ausdauer zu setzen, ist es somit sinnvoll, auch die Muskeln nicht zu vernachlässigen. Diese sorgen sogar für einen weiteren Energieverlust, wenn man faul auf dem Sofa sitzt und sportlich nicht aktiv ist.

 

Zunahme der roten Blutkörperchen

Im Blut befindet sich Sauerstoff, der im Körper zirkuliert. Die roten Blutkörperchen sorgen dabei für den Transport des wichtigen Stoffes. Sie sind dafür verantwortlich, dass jede Zelle genügend Sauerstoff erhält.

Im Rahmen von regelmäßigen Ausdauereinheiten produziert der Körper mehr Blut, um die Sauerstoffversorgung zu gewährleisten.

Das Blut bringt zwar mehr Gewicht auf die Waage, ist aber wichtig für physische Funktionen und die Leistungsfähigkeit.

 

Zunahme der Glykogenspeicher

Sobald durch Nahrung Kohlenhydrate aufgenommen werden, zersetzt der Körper sie in kleinere Bestandteile. Letztendlich kann er sie in Form von Glykogen speichern. Damit der Körper Leistung erbringen kann, benötigt er Glykogen.

Sobald eine Bewegung stattfindet, unabhängig ob es sich um Kraft- oder Ausdauertraining handelt, greift der Körper zunächst auf das gespeicherte Glykogen zurück.

Menschen, die selten Sport treiben, besitzen nur wenige Glykogenspeicher, weil der Körper sie nicht benötigt. Sobald das Sportpensum jedoch erhöht wird, wächst gleichzeitig die Menge dieser Speicherorte.

Gleichzeitig geht mit einem Wachstum der Glykogenspeicher auch eine Steigerung des Gewichts einher.

 

Mit mehr Gewicht abnehmen

Die unterschiedlichen Prozesse können dafür verantwortlich sein, dass die Waage weiter ausschwenkt als erwartet. Trotz regelmäßigen Fitnesstrainings ist eine Gewichtszunahme normal.

Bei dieser handelt es sich jedoch nicht um Fett. Stattdessen werden Prozesse eingeleitet, die der betroffenen Person auf ihrem weiteren Weg bei der Abnahme helfen.

Meistens kann die Reduktion des Fetts bereits an alten Klamotten oder mit dem Maßband festgestellt werden.

Während das Gewicht steigt, kommt es häufig zu einer Abnahme des Umfangs. Wenn der Körperfettgehalt auch nach einigen Monaten ebenso wenig sinkt wie das Gewicht, sollten die Essgewohnheiten hinterfragt werden.

Sportliche Aktivitäten verbrennen meistens weniger Kalorien, als viele Menschen erwarten. Wenn dennoch mehr Energie hinzugeführt wird als es zuvor der Fall war, lässt sich aus so einem Verhalten die Gewichtszunahme erklären. Wer durch Sport abnehmen möchte, sollte niemals die Ernährung vernachlässigen.

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